Die wahren Abenteuer entstehen im Kopf

„Die wahren Erfolge entstehen im Kopf und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo.“
Am 14.07. fand das längste Tennis Finale der Geschichte von Wimbledon statt – fast fünf Stunden. Roger Federer gegen Novak Djokovic- die Sympathien des Publikums lagen beim Altmeister. Federer hat mit 37 Jahren bereits 20 Grand-Slam Turniere gewonnen und vielleicht ist dies sein letztes An-treten bei Wimbledon. Im fünften, letzten Satz wurde jeder Punkt von Federer frenetisch gefeiert. Das Publikum stand als dritte Person am Tennisplatz,- geschlossen hinter dem Sympathieträger des Tennis. Wie ging Novak Djokovic mit der Tatsache um, dass ihm alleine auf dem Platz tausende von Gegnern gegenüberstanden? Wie rufe ich meine Höchstleistung ab, obwohl ich keine Form von Unterstützung verspüre?
Er antwortete: „Wenn die Menge Roger ruft, höre ich Novak. Es klingt komisch, aber so ist es. In meiner Vorstellung war ich immer der Sieger.“ Er wehrte 2 Matchbälle ab, gewann das Spiel und ist auf dem Weg der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten zu werden.


Was brauche ich in schwierigen Situationen?
In schwierigen Situationen sind zwei Dinge nötig: Gute Vorbereitung und innere Stärke. Welche Situationen können auftreten und wie kann ich darauf reagieren. Welche unterschiedlichen Möglichkeiten besitze ich, um tragfähige Lösungen erarbeiten zu können? Dabei ist für eine lösungsorientierte Denkweise auf die zeitliche Orientierung zu achten: Gegenwärtige Themenstellungen und zukünftige Lösungen stehen im Vordergrund, somit die Gegenwart und in zweiter Linie die Zukunft. Die Vergangenheit spielt nur dann eine Rolle, wenn ich daraus neue Fähigkeiten oder Erkenntnisse in die Gegenwart und Zukunft mitnehmen kann. Ich weiß, es klingt wie so oft sehr banal, aber achten Sie einmal bei Besprechungen darauf, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gewichtet sind😊
Spiele ich mögliche Show Stopper im Kopf durch, kann ich für mich geeignete Gegenstrategien entwickeln. Spitzensportler gehen herausfordernde Situationen im Kopf mehrmals durch und sind so immer bestmöglich vorbereitet.
Djokovic verbindet die zwei wesentlichsten Faktoren gute Vorbereitung und innere Stärke auf sehr kunstvolle Weise. In der Vorbereitung geht er schwierige Situationen, wie beispielweise spiel-entscheidende Ballwechsel vor negativ eingestelltem Publikum, oftmals gedanklich durch. Gleichzeitig setzt er seine innere Stärke ein, indem er den Schreien des Publikums eine andere Bedeutung gibt: Durch seine Ich- Stärke gelingt es ihm die negativen Rufe zu wandeln, sie werden zu einer Bestätigung seiner Selbstwirksamkeit.


Die eigene Umsetzung
Dies bedarf natürlich viel Übung und den tiefen Willen, die eigenen mentalen Fähigkeiten zu nutzen. Sollten Sie solch eigene Manipulation ablehnen, da sie ja nicht mehr „sie selbst wären“ oder damit Ihre Identität gefährdet sehen, dann nehmen Sie sich die Möglichkeit Ihre mentalen Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Es bleibt gänzlich Ihnen überlassen, welches Selbstbild Sie erzeugen und wie unterstützend dieses Selbstbild für Ihre Zielerreichung sein kann.
Weitere Beiträge zu diesem Thema finden Sie in meinem Buch bzw. andere Blogartikel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert